"Es gibt Augenblicke,

 in denen es nicht auf die Worte ankommt,

sondern darauf, dass man einfach hingeht und etwas tut."

Juri Tritonowmo

 
         
 

Wenn sich der Nebel hebt!

 

Eine andere Welt!

 
         
         
         
 
 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
 

„Wissen ist Macht“

 

Was ist Psychoedukation?

 

Unter dem Begriff der Psychoedukation werden systematische didaktisch-psychotherapeutische Interventionen zusammengefasst, um Patienten und ihre Angehörigen über die Krankheit und ihre Behandlung zu informieren, das  Krankheitsverständnis und
den selbstverantwortlichen Umgang mit der Krankheit zu fördern und sie bei der Krankheitsbewältigung zu unterstützen.

 

Warum Psychoedukation bei Depressionen ?

 
   • Hohes Rückfallrisiko
   • Hohes Suizidrisiko
   • Schlechte Compliance
   • Informationsbedarf von
     Patienten und Angehörigen
   • Belastung der Angehörigen
 

Rückfallrisiko bei Depressionen

 

Ohne medikamentöse Langzeitbehandlung:
kommt es nach einer ersten Depression bei 50 - 60% der
Patienten zu einem Rückfall.
70% der Patienten mit zwei depressiven Episoden müssen mit einem Rückfall rechnen. Nach drei depressiven Episoden liegt die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalles bei 90%.

Mit medikamentöser Langzeitbehandlung: erkranken ca. 20 - 30% der Patienten mit Depression (ohne manische Phasen) innerhalb von 5 Jahren erneut.

 

Non-Compliance bei Depressionen

 

• Non-Compliance Raten von 10-60% (Median: 40%; bzw. 53% bei klarer Definition); keine Verbesserung durch SSRI; (Lingam & Scott (2002) Review; Studien zwischen 1975 und 2001)

 

• Non-Compliance bei der medikamentösen Behandlung von Depressionen ist ein Faktor, der signifikant mit  einem ungünstigen Krankheitsverlauf verknüpft ist.
(Danion et al., 1987; Guscott & Taylor, 1994; Melfi et al. 1998; Demyttenaere & Haddad, 2000).

 

Mögliche Gründe für Non-Compliance

 
 • Fehlende Information
 • Fehlende Krankheitseinsicht
 • Generelle Ablehnung von
    Pharmaka
 • Fehlende Wirksamkeit
 • Nebenwirkungen
 • Persönlichkeitsfaktoren
 • Krankheitssymptome
 • Fehlende Unterstützung
   durch das soziale Umfeld
 • Alkohol- und
   / Substanzmissbrauch
 • Schlechte Arzt-Patient-
   Beziehung
 • Inadäquate Behandlung durch
   den Arzt
 • Remission
 • Angst vor Nebenwirkungen,
   Abhängigkeit
 

Ansätze zur Verbesserung der Compliance

 
Verbesserung der Arzt-Patient- Kommunikation (- shared decision making)
• Patientenorientierte Aufklärung
• Abbau von Vorurteilen
• Intensivere Betreuung, Monitoring
• Kognitiv-Verhaltenstherapeutische Strategien
• Beteiligung der Familie
Psychoedukative Gruppen
 

Interaktion

zwischen einem depressiven Menschen und seinem sozialen Umfeld.

 
Familie versucht zu helfen (durch Zureden, Aufmuntern, Ablenken etc.)
 
Patient reagiert zu wenig (aus Sicht der Familie)
 
Familie tendiert zur Eskalation oder zieht sich zurück.
 
Patient fühlt sich unverstanden und verlassen.
 
Familie reagiert mit Schuldgefühlen und verstärkt Überengagement.
 
Patient fühlt sich zunehmend wertlos und in eine infantile Rolle gezwängt.
 
Familie ist erschöpft (burn-out) Dilemma von Schuld und Aggression
 

nach Andersen et al. (1986)

 

Kurs 1 - für Angehörige

Depression verstehen und bewältigen -

 

ein psychoedukatives Gruppenprogramm

In der aktuellen Leitlinie zur Therapie von Depression werden psychoedukative Angebote für Betroffene und Angehörige empfohlen.

Unter Psychoedukation wird jede Schulung einer Person mit einer psychischen Störung verstanden, die dem Ziel der Behandlung und der Rehabilitation dient.

Die Grenzen zwischen Psychoedukation und echter Psychotherapie sind fließend.

 

 

Informationswünsche von Patienten und Angehörigen

   

89%

Praktische Anleitung erhalten, was man im Krisenfall tun soll

   

87%

Was können Patienten selbst tun, um gesund zu werden?
   

79%

Informationen über medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten der akuten Depression
   

78%

Woran kann man eine Depression erkennen?
   

78%

Welche Ursachen können Depressionen haben?
   

72%

Informationen über medikamentöse Möglichkeiten zum Schutz vor Wiedererkrankung
   

71%

Informationen über das gesamte Behandlungsspektrum
   
 

Görnitz (2002)

   
  Psychoedukation
   
Wer * Wie * Wann * Wo * Warum * Informationen zum Kurs *
 

Gruppenbezeichnung

   
 

Psychoedukative Depressionsgruppe für Angehörige

   

Gruppeninhalte, - ziele:

   
 

Mit dem Gruppenprogramm soll der selbstverantwortliche Umgang mit der Depression gefördert und ermöglicht werden. Information, Instruktion und das Erlernen von hilfreichen Einstellungen und Lebensweisen stehen im Zentrum. Sie haben nach der Gruppe die Werkzeuge, um auftretende Beschwerden rechtzeitig zu erkennen und einzuordnen, die eigene Stimmungslage aktiv zu verändern und weitere  Abhilfemassnahmen zu ergreifen.

   

In der Therapie der (unipolaren) Depression ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Betroffenen umfassend über ihre Erkrankung informiert sind. Denn der Behandlungserfolg hängt in hohem Maße von der Mitarbeit und Motivation der Betroffenen ab, welche mit dem Wissen und Verständnis für die eigene Erkrankung wachsen.

In der ambulanten psychoedukativen Gruppe zum Thema „Depression“ erhalten Betroffene Informationen zu den Ursachen, zu Erklärungsmodellen, dem Erscheinungsbild, dem Verlauf und den Behandlungsansätzen einer Depression.

Darüber hinaus bietet sie den Rahmen für einen gezielten Erfahrungsaustausch und Fragen jeglicher Art. In einer Kombination aus Wissensvermittlung und Selbsterfahrung besteht für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, seine Eigenwahrnehmung und Selbstreflexion zu verbessern und so einen wichtigen Schritt in Richtung Gesundung zu machen. Darüber hinaus werden weiterführende Informationen und spezifische Arbeitsblätter im Rahmen der einzelnen Sitzungen ausgeteilt.

   

Die Themen:

   
 

           1. Sitzung

   

              Was sind Depressionen

   
 

           2. Sitzung

   

              Was wissen wir über die Ursache von Depressionen?

   
 

           3. Sitzung

   

              Wie werden Depressionen behandelt?

   
 

           4. Sitzung

   

              Wie werden Depressionen behandelt?

   
 

           5. Sitzung

   

              Wie soll man mit der depressiven Erkrankung umgehen?

   
 

           6. Sitzung

   

              Wie soll man mit der depressiven Erkrankung umgehen?

   
 

           7. Sitzung

   

              Aufbau angenehmer Aktivitäten

   
 

           8. Sitzung

   

              Veränderung von Gedanken

   
 

           9. Sitzung

   

              Rückfallprophylaxe und Krisenplan

   
   

Rahmenbedingungen

   

Für wen ist das Gruppenprogramm gedacht?

   

Angehörige von Personen die an einer Erkrankung aus dem depressiven Formenkreis leiden. Zudem braucht es die Motivation sich im Rahmen einer Gruppe dem Thema Depression zuzuwenden.

   
 

Ausschlusskriterien

   

Keine.

   

 

Vorgespräch:

   

Vor der ersten Sitzung findet ein kurzes Vorgespräch statt.

   

 

Dauer / Gruppe:

   

Die psychoeduaktive Gruppe umfasst 9 wöchentliche Sitzungen a 90 Minuten und findet   7 1x wöchentlich statt. Die Gruppe bleibt über den Verlauf der Sitzungen konstant. Eine regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen wird vorausgesetzt. Die einzelnen Themen sind aufbauend, werden jedoch pro Sitzung abgeschlossen behandelt.

   
 

Gruppengröße:

   

6 – 12 Personen

   
 

Kosten:

   

Die Kosten werden in der Regel von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen.

   
 

Ort und Zeit:

   

Start Kurs Mitte Februar 2013! Ort und Zeit wird bei Anmeldung und hier mitgeteilt.

   
 

Anmeldung / Vormerkung:

   
 

Anmeldung / Vormerkung ist ab sofort möglich.

 

per Mail: g.schallenmueller@web.de

 

oder

 

Telefon: 0 71 81 / 99 44 276 (ggf. AB)

   
Hinweis:

Das Kursangebot beinhaltet keine psychotherapeutische Behandlung und soll / kann auch keine ggf.

 

notwendige psychotherapeutische Behandlung ersetzen.

     
     
     
 
         
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