Du kannst niemals wissen
wo Deine Grenze ist,
wenn Du sie nicht einmal erreicht hast.

 
         
             Peregrino Temporum

und

vom Krankenhaus auf den Camino

 
         
         
         
 
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Ausrüstung

(aus dem Buch Zeitenwende)

 
Ein Wort zur Ausrüstung Fangen wir oben an. Der Hut? Nein!

Der Kopf! Warum mache ich das was ich mache?

Das ist für mich das Wichtigste gewesen. Das Warum! Für einfach nur so, hätte ich es nicht versucht, bzw. es wäre auf jeden Fall viel schwerer gefallen. Vieles wird auf diesem Weg noch einmal reflektiert und auch relativiert.

So unterschiedlich die Menschen sind so unterschiedlich sind auch ihre Beweggründe Dinge zu tun oder eben nicht zu tun.

Deshalb war es auch so wichtig das Warum bei der Planung zuerst zu „erarbeiten“!

Jetzt zum Hut. Der ist prima. Hab ihn immer auf. Vorteil des Hutes ist ich kann ihn bei Wind rechts oder links runter klappen. Schützt vor Regen, aber auch vor Sonne.

Unterhemden / Hemden jeweils drei sind gut. Eng zusammenrollbar und schnell trocknend. Das rot karierte Hemd hebe ich mir für die letzten hundert Kilometer auf.

Unterhosen / Hosen für die Unterhosen gilt das Gleiche - müssen schnell trocken (nach der Wäsche natürlich). Die Thermohosen haben sich gut bewährt. Hier hatte ich allerdings nach Unto noch bedenken, da ich doch ziemlich schwitzen musste. Die Hosen wasche ich aber auch nicht, da sie lange zum trocknen brauchen. Auch die zwei leichteren Hosen für Abends bzw. zum schlafen haben sich bewährt.

Wandersocken ohne Naht prima. Ich habe leider eine Socke verloren - aber es geht.

Turnschuhe würde ich auf jeden Fall wieder mitnehmen. Es ist abends sehr angenehm. Allerdings nicht für unterwegs.

Die Wanderschuhe! Mit das Wichtigste. Ich habe meine nur ca. - 200! Meter eingelaufen. Ich habe einen sehr guten Griff getan. Keinerlei größere Probleme in Form von Blasen. Dabei hatte ich beim Start hier die größten Bedenken.

Das Regencape ist um diese Jahreszeit ein muss.

Meine Jacke manchmal hinderlich - aber trotzdem notwendig.

Der Rucksack ist ebenfalls prima.

Wäscheleine hat sich ebenfalls bewährt.

Pflegematerial wie Hirschtalg, Cremes, Pflaster ebenfalls.

Zum Schluss:

Meinen Pilgerstab würde ich ebenfalls genau so wieder mitnehmen. Ich möchte nicht auf ihn verzichten!“

Bewährt haben sich die Brausetabletten die Marion gekauft hat für die Wasserflasche. Tabs rein / Wasser rein.

Bis heute nicht benötigt: Pfefferspray gegen Hunde, Isomatte und meine Kniebandage.

 im November 2005

 

 

         Wir waren dabei!

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Fragen

Als ich im Jahr 2005 zum ersten Mal auf den Camino in Spanien bin, hatte ich keine Ahnung vom Weg und auch nicht vom Drum Herum! Seit damals bin ich ehrenamtlicher Pilgerberater der Fränkischen St. Jakobusgesellschaft in Würzburg.

Viele Fragen sind seit damals von mir zu beantworten gewesen.

Wo beginnt der Jakobsweg?

Ja, das ist eine Frage, die zwar nicht direkt gestellt wird, aber viele Menschen immer wieder beschäftigt. "Der Jakobweg beginnt vor der eigenen Haustüre." Das ist die Antwort, die ich darauf am häufigsten gehört habe. Das bedeutet aber nicht, dass der Pilger von seiner eigenen Heim los laufen soll. Ich würde da schon eine vorherige Anreise nach Spanien empfehlen.

Welchen Weg soll / kann ich als "Anfänger" gehen?

Wenn ich davon ausgehe, dass mit Anfänger gemeint ist - ich war noch nie auf dem Camino - dann würde ich empfehlen zunächst mit dem Camino France anzufangen.. Diesen bin ich auch ls ersten im Jahr von Sain Pied de Port - Santiago de Compostela gegangen. Das Wegkreuz unten ist eines der Fotos, die zu Beginn des Camino France gemacht wurden.

Jahreszeit - wann ist es am Besten?

Ich bin die verschiedenen Wege in verschiedenen Monaten gepilgert.
   
2005 / 11 Camino France von Saint Pied de Port - Santiago de Compostela
   
2005 / 12 Santiago de Compostela - Finistere
   
2008 / 04 Camino Primitivo von Oviedo - Santiago de Compostela
   
2009 / 5_6_7 Jakobsweg von Flensburg - Konstanz
   
2011 / 10 Camino Norde von Asturias - Santiago de Compostela
   
2012 / 05 Via de la Plata von Sevilla - Santiago de Compostela
   
2012 / 06 Santiago de Compostala - Finistere
   
2012 / 10 Camino Ingles von Ferrol - Santiago de Compostela
   

Jeder Weg hat etwas für sich gehabt. Im November hatte ich z.B. Regen, Schnee - aber auch blauen Himmel. Im Mai 2012 von Sevilla - Santiago de Compostela war es am Anfang ziemlich heiß und später kam außer Schnee auch mal Regen dazu.

Wenn ich eine Empfehlung geben müsste, würde ich ab Mitte Mai bis Ende Oktober gehen - aber wichtig - ohne die Sommerferien (Juli / August).

Ausrüstung - was brauche ich?

   
Lach!

2005 habe ich alles abgewogen - und ich würde das auch jedem empfehlen.

Wie im Leben sind es die vielen Kleinigkeiten, die irgendwann dazu führen, dass das Gewicht, das man tragen muss, zu viel wird.

Mittlerweile brauche ich die Wiegerei nicht mehr!

Eine Packliste finden Sie auf der Hauptseite dieser Homepage unter A - Z.

Vielleicht sollte sich man darüber aber auch einmal während des Coachings unterhalten, da ich meine, dass viele Menschen einen Rucksack mit sich tragen wie der oben auf dem Foto - oft aber auch einen im eigenen Kopf in Form von Verletzungen und Kränkungen oder auch der eigenen Geschichte.

Welche Wege sind Sie schon gepilgert und welcher war am Schönsten?

Die Wege sind bei der Frage oben beantwortet. Für mich hat jeder Wege eine eigene Geschichte. 2005 war es zum ersten Mal - 2008 bei einem Rückschlag. 2012 recht lange und zweimal mit guten Freunden!

So kann ich innerlich sicher sagen - alle Wege waren schön!

Es ist vielleicht auch eine wichtige Erkenntnis nicht mit einem vorherigen Weg zu vergleichen, Erwartungen beim zweiten Mal nicht mit dem ersten Mal zu vergleichen. Das lernt der Pilger aber auch unterwegs indem er jeden Tag für sich sein lassen kann.

Soll ich alleine oder kann ich in einer Gruppe pilgern?

Natürlich ist beides gut möglich. Manche Personen haben Angst den Camino und dann auch noch in Spanien alleine zu beginnen. Auch von Frauen wird diese Frage oft gestellt.

Ich meine beides hat wieder seine Qualität.

Alleine habe ich nur für mich die Verantwortung und kann diese auch schlecht abgeben. So ist es mir persönlich am liebsten, wenn ich eine längere Strecke (über 500 km) unterwegs bin. Eine Gruppe kann einem aber auch Halt geben - und wird ja als Kleingruppe auch hier von mir als Coach angeboten.

Eine gute Lösung ist dabei: Morgens das Ziel ausmachen und dann jeder nach seinem eigenen Tempo los gehen und auch unterwegs sein. Die Erfahrung einen Tag alleine unterwegs zu sein und sich am Abend wieder zu treffen ist sehr schön. Selbstverständlich kann man auch zusammen oder zu zweit einige Tage bzw. Kilometer machen.

Welche Unterschiede Deutschland und Spanien gibt es beim Pilgern?

Die Beantwortung dieser Frage durfte ich 2009 "hautnah" auf meinem Jakobsweg von Flensburg nach Konstanz (1.350 km in 54 Tagen erleben). Dazu habe ich auch ein Interview mit

> > Clefferle < <

geführt.

Gemeinsamkeiten Pilgern und Depressionen?

Diese Frage wurde ebenfalls in einem Interview mit > > Clefferle < < beantwortet.

Kann ich den Weg schaffen? Ohne / mit Depressionen

Also da möchte ich Mut machen! Eigentlich sind das ja drei Fragen. Vorneweg - es ist nicht notwendig Depressionen zu haben um auf den Camino zu gehen. Mit Depression wäre es mir recht sich vorher bei seinem Arzt oder Therapeuten zu befragen. Selbstverständlich können Sie da auch auf mich zukommen.

Entfernungen sind von Herberge zu Herberge zu rechnen. Für mich gab Tagesdistanzen zwischen 20 und 50 km. Auf dem Camino France z.B. sind etwa 800 km zu gehen und ein ganzes Land ist zu Fuß zu durchqueren

Dazu benötigen Sie den Willen, es zu schaffen und die Ausdauer daran zu bleiben. Wenn Sie dann unterwegs sind, werden Sie sehr schnell merken, dass es nicht so schwer ist diesen Weg zu gehen. Millionen vor Ihnen haben es schon getan, Männer und Frauen, jung und alt und auch Kinder gehen immer wieder mit.

Warnhinweise:

  • Die Pilgerschaft auf dem Camino ist nicht dazu da - Probleme "los" zu werden. Ich bin mir aber sicher, dass sich auf dem Weg manches verändern wird.
  • Große Virusgefahr - ich wusste das damals nicht - und es hat mich erwischt! Keine Bange - gemeint ist der Jakobsweg - Virus. Mich hat der Camino - ich hatte 2005 keine Ahnung - nie mehr losgelassen.
  • Gehen Sie ohne großartigen Erwartungen!

 

Sie werden ankommen,

neue Erfahrungen machen

und über manches anders denken

Und ja,

der Camino hat Risiken und Nebenwirkungen!

Vielleicht möchten Sie sich darüber ja auch während eines Coachings mit mir unterhalten.

Ihr

Günter Schallenmüller

 
         
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